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Niedriger Code, hohes Wartungsrisiko?

nashtech low code

Es besteht kein Zweifel daran, dass “Low-Code”-Ansätze wie Microsofts Power Platform und Power Automate Prozesse oder einen Teil eines Prozesses mit Workflow-Lösungen optimieren, die es dem Betrieb ermöglichen, die Freigabe von taktischen Beschleunigern zu beschleunigen. Das ist der gute Teil.

Wenn man über diese Revolution hinausblickt, stellt sich die Frage, wie Unternehmen die unzähligen Low-Code-Anwendungen unterstützen und dabei Wartbarkeit, Skalierbarkeit, Sicherheit und Leistung gewährleisten werden.

Dieser Artikel gibt einen Ausblick darauf, wie die zentralen IT-Funktionen nach Ansicht von NashTech vorgehen müssen, um Low-Code-Anwendungen zu erhalten, ohne neue Risiken einzuführen.

Das Versprechen von Low Code

Low-Code-Entwicklung wird die Belastung der zentralen Informationssysteme (IS) Funktionen, weil Geschäftsteams und Endbenutzer selbst Lösungen erstellen können. Viele alltägliche datenbezogene Tätigkeiten werden in Tagen statt in Monaten erledigt.

Low-Code-Entwicklung kann mit IKEA-Möbeln verglichen werden. Sie sparen Geld, indem Sie die Montage selbst vornehmen, ohne dass Sie einen Handwerker benötigen, und können sich dabei von Online-Communities unterstützen lassen. Doch hier enden die Ähnlichkeiten. Möbel benötigen im Allgemeinen nur minimale Wartung; ein Möbelstück kommuniziert nicht mit anderen Möbelstücken und muss keine Daten sichern!

Je nach gewähltem Low-Code-Ansatz, wenn “Bürger”-Entwickler in Unternehmensteams für die Erstellung von Low-Code-Anwendungen eingesetzt werden, wie können sie diese dann unterstützen? In diesem Fall wurden die Support- und Wartungsrisiken dem zentralen IS-Team entzogen, ohne dass es jemanden gibt, der für Ausfälle und Störungen verantwortlich ist. Dadurch entsteht eine neue Reihe von Risiken!

Herausforderungen und Risiken bei der Wartung von niedrigem Code

Wie beim ersten Einzug der PCs in die gut geführte Mainframe-Welt der 1980er Jahre oder dem Chaos der unkontrollierten Entwicklung von Tausenden von SharePoint-Anwendungen in den 2000er Jahren müssen die Unternehmen auch dieses Mal zuerst ihre Low-Code-Strategie richtig umsetzen. Was sollte bei der Erstellung eines Fahrplans für die Einführung einer nahtlosen Lösung berücksichtigt werden?

Normen und Dokumentation: Die Erstellung von Anwendungen macht den kleineren Teil der Gesamtkosten aus, der größere Teil besteht darin, dass man sie über Jahre hinweg pflegen muss. Je komplexer eine Software ist, desto schwieriger ist sie zu warten und desto länger dauert es, sie zu reparieren und zu aktualisieren. Professionelle Softwareentwickler sind bestrebt, die Komplexität so gering wie möglich zu halten, um die Wartung zu erleichtern. Bürgerliche Entwickler wissen diese Praxis und die Dokumentation, die jemand anderes benötigt, um eine Anwendung später zu verstehen, zu debuggen oder zu verbessern, möglicherweise nicht zu schätzen.

Testen und Einsetzen: Microsoft hat zwei große Upgrades pro Jahr, die diese Low-Code-Anwendungen zerstören könnten. Wenn sie geschäftskritisch sind, müssen sie vor den großen Upgrades getestet und über die Umgebungen in die Produktion überführt werden.

Low-Code-Anwendungen sind für sich genommen nicht komplex, aber wenn man potenziell Hunderte solcher einfachen Komponenten kombiniert, entsteht eine komplexe Lösung. Aktivitäten rund um automatisierte Tests und Einsätze müssen bei der Industrialisierung als Teil einer technischen Denkweise betrachtet werden.

Leistungsüberwachung: Gute IS-Teams überwachen Anwendungen proaktiv und werden auf Anwendungen aufmerksam gemacht, die nicht korrekt funktionieren. IS-Teams müssen lernen, wie sie Low-Code-Anwendungen überwachen und ihre Leistung verwalten können.

Sicherheit: Die Leichtigkeit, mit der Sie Anwendungen mit geringem Codeaufwand erstellen und mit Datenquellen verbinden können, birgt die Gefahr von Sicherheitslücken. Microsoft gibt Ihnen die Möglichkeit, Verbindungen zu sperren, aber nur, wenn jemand die Sicherheit einrichtet!

Wie sieht eine Low-Code-Strategie aus?

Die Einführung eines Low-Code-Ansatzes bedeutet, dass Low-Code-Entwicklungstools Teil Ihres zentralen Softwareportfolios werden. Dazu gehört eine Schulung für professionelle Entwickler und möglicherweise auch für Bürgerentwickler. Es muss eine Governance für die Anwendungsbereitstellung und -integration eingerichtet und verwaltet werden.

Zusammengefasst

Mit Low-Code-Softwareentwicklungsplattformen wie Microsoft Power Apps oder OutSystems lassen sich zwar viele Geschäftsprobleme innerhalb von Tagen statt Monaten lösen, aber die Pflege von Hunderten kleiner Anwendungen, die von “Bürgern” und nicht von professionellen Entwicklern erstellt wurden, wird zu einer Herausforderung, wenn es nicht zuvor eine Strategie oder Governance gibt.

Software-Engineering-Ansätze wie automatisierte Einsätze, automatisierte Regressionstests, Sicherheitsüberprüfungen und Standards werden ebenso benötigt wie die Verwaltung des Portfolios von Low-Code-Anwendungen in großem Maßstab. Dazu muss man wissen, wie man die entsprechenden Low-Code-Plattform-Tools richtig einsetzt.

Organisationen sollten eine Low-Code-Strategie mit einem Kompetenzzentrum für Low-Code-Anwendungen entwickeln, das Innovationen und Verbesserungen vorantreibt, bewährte Verfahren und Wissen weitergibt und gleichzeitig durch Standards und geschultes Personal für Konsistenz und Governance sorgt.

Letztendlich wird dadurch sichergestellt, dass Ihr Unternehmen die Kontrolle behält und gleichzeitig die Anwendungsentwicklung und Wertschöpfung beschleunigt.

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Erfahren Sie mehr darüber, wie  NashTech‘s Application Services Ihr Unternehmen dabei unterstützen können, die Anwendungsentwicklung mit geringem Codeaufwand zu beschleunigen, ohne dabei zukünftige Herausforderungen bei der Softwarewartung zu schaffen. 

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