NashTech

Trotz wirtschaftlicher Turbulenzen wachsen die weltweiten Technologieausgaben mit der drittschnellsten Rate seit über 15 Jahren, so das Ergebnis der weltweit größten Umfrage zu digitalen Führungskräften

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  • Investitionen in neue Technologien wie KI und Big Data verlangsamen sich jedoch, was die Innovation bedroht
  • Die Angst vor Cyber-Kriegsführung steigt mit der Zunahme von Angriffen dramatisch an
  • Mehr als die Hälfte der großen Unternehmen ist von einem Cyberangriff betroffen
  • Der Mangel an Talenten im Technologiesektor ist so groß wie nie zuvor, da die Gehaltsforderungen nicht mehr tragbar sind
  • Frauen in der Technologiebranche entwickeln sich positiv, unterstützt durch hybrides Arbeiten

Obwohl 87 % der Führungskräfte im digitalen Bereich einen wirtschaftlichen Abschwung erwarten, werden die weltweiten Ausgaben für Technologie in diesem Jahr mit der drittschnellsten Rate seit über 15 Jahren wachsen. Mehr als die Hälfte (52 %) der Führungskräfte im digitalen Bereich erwartet einen Anstieg ihres Technologiebudgets, und nur 12 % erwarten einen Rückgang ihres Budgets, so das Ergebnis der weltweit größten und am längsten laufenden Umfrage unter leitenden Technologie-Entscheidungsträgern.

Der Nash Squared Digital Leadership Report, der in Zusammenarbeit mit CIONET erstellt wurde, stellt jedoch fest, dass sich die Investitionen in aufstrebende Technologien wie KI und Big Data verlangsamt haben und die Innovationsmöglichkeiten durch die globale wirtschaftliche Instabilität gefährdet sind. Obwohl die Investitionen in die Cloud nach wie vor hoch sind (63 % geben an, dass sie in großem Umfang genutzt werden), kürzen die Unternehmen ihre Investitionen in alle anderen Technologien (Big Data, KI/ML und RPA), die für die Innovation und die Erlangung eines Wettbewerbsvorteils von entscheidender Bedeutung sind.

Mehr als die Hälfte der großen Unternehmen ist von einem Cyberangriff betroffen

Inmitten der enormen Investitionen in die Cloud berichtet mehr als ein Drittel (41 %) der digitalen Führungskräfte, dass die Cloud aufgrund der Komplexität, die sie vor allem für große, verteilte Organisationen mit sich bringt, Sicherheitsprobleme verursacht. Mehr als die Hälfte (52 %) der größten Unternehmen (Gesamt-IT-Budget > 250 Mio. $) berichten von einem größeren Cyberangriff in den letzten zwei Jahren. In der Zwischenzeit haben globale Unruhen und ein wachsendes Bewusstsein für die Politisierung der Cyber-Kriegsführung dazu geführt, dass mehr als ein Drittel der digitalen Führungskräfte (40 %) einen Angriff ausländischer Mächte befürchtet – ein Anstieg von nur 12 % im Jahr 2018.

Der Bericht stellte auch fest:

  • Der Mangel an Cyber-Talenten ist nach wie vor ein großes Problem für digitale Führungskräfte – Cyber-Kenntnisse sind weltweit die am zweithäufigsten nachgefragte Technologiekompetenz. Dieser Mangel und die zunehmende Cyber-Bedrohung haben dazu geführt, dass nur ein Drittel (29 %) der Führungskräfte im digitalen Bereich das Gefühl hat, dass sie alle angemessenen Risiken abgedeckt haben.
  • Der Kampf um Talente und die Beibehaltung angemessener Gehaltsforderungen erweisen sich als große Herausforderung. 70 % der Führungskräfte im digitalen Bereich geben an, dass sie aufgrund des Fachkräftemangels nicht mit dem Tempo des Wandels Schritt halten können; das ist der höchste jemals verzeichnete Wert. 62 % sind der Meinung, dass Unternehmen nie genug technisches Personal haben werden, und ähnlich viele (60 %) sind der Meinung, dass die steigenden Lebenshaltungskosten die Gehaltsforderungen untragbar gemacht haben.
  • Die Politik der Regierung funktioniert bei den technischen Fähigkeiten nicht – 74 % der Führungskräfte im digitalen Bereich sind der Meinung, dass die Politik ihrer Regierung bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels völlig unwirksam ist.
  • Roboter, eine Möglichkeit, die Lücke auf dem Talentmarkt zu schließen – Im Durchschnitt planen die führenden Unternehmen der Digitalbranche, in den nächsten fünf Jahren etwa 1 von 6 (16 %) ihrer Belegschaft durch digitale Arbeit zu automatisieren.
  • Hybrid-/Remote-Arbeit fördert Frauen in der Tech-Branche und den Zugang zu globalen Talenten – Hybridarbeit ist in der Tech-Branche mittlerweile gang und gäbe, wobei 2 bis 3 Tage pro Woche im Büro die durchschnittliche Anforderung sind. Dies wirkt sich allmählich positiv auf die Zahl der Frauen im globalen Technologiesektor aus: Der Anteil weiblicher Führungskräfte ist weltweit auf 14 % gestiegen, fast ein Viertel (23 %) des Tech-Teams ist inzwischen weiblich, und 28 % der Neueinstellungen der letzten zwei Jahre waren Frauen. Die Pipeline wird langsam aber sicher besser. Der Bericht ergab auch, dass ein Viertel (26 %) der Führungskräfte im digitalen Bereich angibt, dass sie dank der Fernarbeit Talente aus dem Ausland rekrutieren können.

Bev White, CEO von Nash Squared, sagte:

“Der wirtschaftliche Gegenwind nimmt zu und die Indikatoren drehen ins Negative – aber trotz oder gerade deswegen wissen die Unternehmen, dass Investitionen in Technologie nach wie vor entscheidend sind. Um die Effizienz des Vorhandenen zu maximieren, aber auch um flexibler und reaktionsfähiger unter höchst unvorhersehbaren Bedingungen zu werden, ist die Technologie der Schlüssel zum Erfolg. Obwohl die Investitionsabsichten im Technologiebereich den dritthöchsten Stand seit über 15 Jahren erreicht haben, gibt es dennoch Anzeichen dafür, dass einige Unternehmen ihre Investitionen in Bereiche wie KI und Big Data zurückfahren. Die Gründe dafür sind verständlich, aber die Unternehmen sollten sich davor hüten, zu tief zu sinken – sie laufen Gefahr, zu weit zurückzufallen, um wieder aufzuholen, was ihre Wettbewerbsposition nachhaltig beeinträchtigen würde.

Ein weiterer Bereich, der wirklich kontinuierliche Investitionen erfordert, ist die Cybersicherheit. Die Bedrohungslage ist sehr angespannt, und die zunehmende Besorgnis über die Aktivitäten ausländischer Mächte ist bemerkenswert. Die Welt ist 2022 ein gefährlicherer Ort geworden. Die Unternehmen müssen entsprechend robuste Abwehrmaßnahmen ergreifen.

Bev White, Geschäftsführerin – Nash Squared

Da die Investitionsabsichten nach wie vor hoch sind und 58 % der Unternehmen vor dem Hintergrund des weit verbreiteten Fachkräftemangels im Jahr 2023 mit einer Aufstockung ihres Personalbestands im Technologiebereich rechnen, fügte Bev White, CEO von Nash Squared, hinzu:

“Unternehmen leben von Menschen – aber der Technologiesektor findet einfach nicht genug von ihnen. Der Fachkräftemangel in diesem Sektor ist zwar nichts Neues, aber es ist besorgniserregend, dass er sich eher verschlimmert als verbessert. Unsere Untersuchung zeigt jedoch, dass die Unternehmen innovative Maßnahmen ergreifen, um die Herausforderungen zu bewältigen – sie gestalten ihre Angebote für Mitarbeiter neu, um Talente anzuziehen, und schauen zunehmend über ihre eigenen Grenzen hinaus, um international auf kluge Köpfe zuzugreifen, die aus der Ferne arbeiten. Sie bemühen sich auch verstärkt darum, mehr Frauen für die Technologiebranche zu gewinnen. Ich freue mich, dass es hier Fortschritte gibt: Die Branche bewegt sich auf ein besseres Gleichgewicht der Geschlechter zu, das sie so dringend braucht.”

Bev White, Geschäftsführerin – Nash Squared

Nachhaltigkeit braucht einen Neustart

Es wurde erwartet, dass die Nachhaltigkeit in der Technologiebranche in diesem Jahr eine größere Rolle spielen würde, aber daran hat sich wenig geändert. Ein Viertel der digitalen Führungskräfte (23 %) ist der Meinung, dass Nachhaltigkeit im Jahr 2022 nur eine vernachlässigbare oder gar keine Rolle spielen wird, und nur ähnlich viele (22 %) setzen Technologien ein, um ihren CO2-Fußabdruck in größerem Umfang zu messen. Der Bericht stellt die Frage, ob digitale Führungskräfte den Kopf in den Sand stecken – oder ob der Vorstand sie nicht darauf ausrichtet. Bedeutet die Verlagerung in die Cloud, dass Unternehmen den Energieverbrauch für den Betrieb von Technologie als das Problem eines anderen (des Cloud-Anbieters) betrachten?

Das Potenzial von Daten ausschöpfen

Eine weitere Herausforderung, die in dem Bericht hervorgehoben wird, ist die Ausschöpfung des Potenzials von Daten. Obwohl fast zwei Drittel (64 %) der digitalen Führungskräfte der Meinung sind, dass Big Data und Analytik im nächsten Jahr zu den beiden wichtigsten Technologien gehören werden, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen, ist nur ein Fünftel (21 %) der Meinung, dass sie Datenerkenntnisse “sehr” oder “äußerst” effektiv nutzen können, um mehr Umsatz zu erzielen. Beide Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahresbericht rückläufig, was darauf hindeutet, dass “Big Data” in jeder Hinsicht größer wird, auch in Bezug auf seine Komplexität. Eine weitere Herausforderung besteht darin, die richtigen Qualifikationen zu finden. 43 % der Führungskräfte im digitalen Bereich sehen sich durch einen Mangel an Qualifikationen in diesem Bereich behindert.

Fernarbeit und hybrides Arbeiten möglich machen

Obwohl die deutlich verbesserte Work-Life-Balance für das technische Team der größte Vorteil des hybriden Arbeitens ist (64 % der digitalen Führungskräfte berichten von einer Verbesserung), scheint es so, als ob die guten Nachrichten rund um das hybride Arbeiten komplizierter geworden sind:


  • Produktivität gesunken
    – Zwar berichten mehr als vier von zehn Befragten von einer Produktivitätssteigerung durch hybrides Arbeiten, doch ist dies ein Rückgang gegenüber den Ergebnissen des letzten Jahres, in dem die Hälfte der digitalen Führungskräfte einen Anstieg verzeichnete.

  • Mentales Wohlbefinden nimmt zu
    – Das psychische Wohlbefinden, das sich durch die hybride Arbeitsweise bereits verschlechtert hat, ist nach wie vor ein Problem, aber die digitalen Führungskräfte berichten, dass es sich im Vergleich zum letzten Jahr leicht verbessert hat.

Bev White, CEO von Nash Squared, schloss:

“Inmitten so vieler Veränderungen wird es unweigerlich Zeit brauchen, bis die Unternehmen das optimale Modell für ihre Mitarbeiterangebote und Talentstrategien gefunden haben. Remote- und Hybrid-Arbeiten bringen einige echte Vorteile mit sich, aber es gibt Anzeichen dafür, dass diese mit der Zeit abnehmen. Auch das Problem des psychischen Wohlbefindens bleibt bestehen und ist sehr besorgniserregend. All dies bedeutet, dass die Arbeitgeber weiterhin intensiv über ihre Arbeitsmodelle nachdenken müssen, um das richtige Gleichgewicht zwischen der Flexibilität der Telearbeit und der persönlichen Kreativität und dem Engagement der Mitarbeiter zu finden, die ins Büro kommen müssen. Viele Unternehmen sind dabei, ihre Angebote umzugestalten, einschließlich verbesserter Leistungspakete und sogar unbegrenzter Urlaubsregelungen – die Unternehmen, die wirklich offen sind für das, was gebraucht wird, werden am ehesten Lösungen finden, die sowohl für sie als auch für die Talente, auf die sie angewiesen sind, funktionieren.”

Bev White, Geschäftsführerin – Nash Squared

Über den Bericht

Der Nash Squared Digital Leadership Report 2022 ist die weltweit größte und am längsten laufende Umfrage unter führenden Technologie-Entscheidungsträgern. Die 1998 ins Leben gerufene und früher als CIO Survey bezeichnete Studie ist seit mehr als zwei Jahrzehnten ein einflussreicher und angesehener Indikator für wichtige Trends im Bereich Technologie und Digitalisierung. In diesem Jahr wurde zwischen dem 20. Juli 2022 und dem 10. Oktober 2022 eine Umfrage unter 1785 digitalen Führungskräften in 82 Ländern durchgeführt.

Sie können sich für die Einführungsveranstaltung, die am Mittwoch, den 9. November um 15 Uhr GMT stattfindet, hier anmelden.

Um eine vollständige Kopie der Ergebnisse anzufordern, besuchen Sie bitte https://www.nashsquared.com/dlr.

Über Nash Squared

Nash Squared ist der weltweit führende Anbieter von Talent- und Technologielösungen.

Wir verfügen über ein einzigartiges Netzwerk, das das Potenzial dort ausschöpft, wo Menschen und Technologie aufeinandertreffen. Seit mehr als drei Jahrzehnten helfen wir unseren Kunden bei der Lösung umfangreicher und komplexer Probleme, indem wir ihre technologischen und digitalen Kapazitäten aufbauen und umgestalten.

www.nashsquared.com

Über CIONET

CIONET wurde 2005 gegründet und ist heute das größte private Netzwerk von CIOs weltweit. Wir haben in 25 Ländern in Asien, Europa und Nord- und Südamerika führende Praxisgemeinschaften gegründet. Mit der aktiven Unterstützung unserer nationalen Beratungsgremien haben wir eine florierende Gemeinschaft von 10.000 Führungskräften im Technologiebereich aufgebaut.

https://www.cionet.com/

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